Malbec: der berühmte Mendoza Wein
Das warme und trockene Klima im Regenschatten der Anden macht die Mendoza Weinregion zu einem idealen Anbaugebiet für Rotweine. Die ursprünglich französische Rotweinsorte Malbec ist unter den Weinen aus Mendoza die unbestrittene Rebenkönigin. Der Anbau wird facettenreich ergänzt durch Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot und den Chardonnay.
Mendoza Wein mit Tradition seit 1550
Allgemein wird angenommen, dass die ersten spanischen Missionare um das Jahr 1550 im heutigen Weingebiet Mendoza eintrafen und das Kulturgetränk der Alten Welt im Westen von Südamerika verbreiteten. Damals wie heute war die Region von warmen bis heißen und vor allem trockenen Sommern geprägt.
Landwirtschaft in irgendeiner Form ist hier nicht ohne künstliche Bewässerung möglich. Bereits vor der Ankunft der Europäer hatten die Inka in der heutigen Mendoza Weinregion raffinierte Kanalsysteme geschaffen, von denen der Weinbau dann profitieren konnte. Die Winter in Mendoza sind kühl, aber dank der Lage um den 33. Breitengrad nicht so kalt, dass die Weinstöcke erfrieren würden.
Die französische Sorte Malbec gelangte im Jahr 1853 nach Mendoza. Heute gilt Malbec als die rote Hauptsorte der Anbauregion. Die lilaschwarzen Weinbeeren finden in dem trocken-warmen Klima mit rund 300 Sonnentagen im Jahr die idealen Voraussetzungen, um ihr komplexes, würziges Aroma zu entfalten.
Wein aus Mendoza: Der Qualitätspfeil zeigt klar nach oben
Vor 40 Jahren erreichte die Anbaufläche für Wein in Mendoza in quantitativer Hinsicht mit 260.000 Hektar ein bis heute ungebrochenes Allzeithoch. Die damals dominierende hellrote Sorte Criolla Grande stammt vermutlich von den allerersten Reben in Argentinien ab. Criolla Grande wurde und wird fast ausschließlich für den inländischen Markt angebaut und gilt international als wenig konkurrenzfähig.
Während die Anbaufläche insgesamt durch intensive Rodungen in den 80er und 90er Jahren stark zurückging, nahm der Bestand von Edelsorten wie Chardonnay, Merlot und allen voran Malbec kontinuierlich zu. Dieser steigende Qualitätstrend hält bis heute an und geht weit über die Auswahl der Rebsorten hinaus.
Ein zunehmender Bewusstseinswandel hat zu einer Fokussierung auf die Besonderheiten der einzelnen Höhenlagen sowie der überwiegend sandigen kalkreiche Böden Mendozas geführt. Die Unterschiede sind so groß, dass sich hinter einem einzigen Schlagwort wie "Malbec aus Mendoza" eine ganze Welt an erlesenen Rotweinen verbirgt.
Ein weiterer wichtiger Indikator für die hohe Qualität von Mendoza Wein ist die verbreitete Einführung der Tropfenbewässerung. Sie gibt das Wasser in kleinsten Dosen kontinuierlich ab. Ein gleichmäßiges und stressfreies Wachstum der Weinbeeren ist die Folge.
Wichtige Subregionen in der Mendoza Weinregion
Mendoza ist in verschiedene Subregionen unterteilt. Die bedeutendsten dieser Subregionen sind:
- Lujan de Cuyo (südwestlich von Mendoza-Stadt)
- Valle de Uco (im Tal des Tunuyán direkt am Fuß der Anden)
- Maipu (südöstlich von Mendoza-Stadt)
- San Rafael (im zentralen Süden der Provinz Mendoza)
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Mendoza Wein aus den jeweiligen Subregionen
Lujan de Cuyo ist das wichtigste und am intensivsten entwickelte Weinbaugebiet in Mendoza. Hier konzentriert sich ein großer Teil des Anbaus von Malbec in Höhenlagen von ca. 650 bis 1.100 Metern. In diesem Anbaugebiet liegt auch Agrelo, wo das Weingut von Dieter Meier seine Rebflächen hat.
Dieter Meier ist international bekannt für seinen ausgezeichneten Puro in Bioqualität. Bei VINELLO finden Sie eine große Auswahl an Puro Wein von Dieter Meier, zum Beispiel den Mendoza Rotwein Puro Malbec Cabernet und den Puro Corte d'Oro. Direkt im Westen von Lujan de Cuyo grenzt Maipu an, das älteste Weinbaugebiet in ganz Argentinien.
Neben Malbec, Merlot und Chardonnay wird auf den Lehmböden des Gebiets vor allem Cabernet Sauvignon kultiviert. Das weiter südlich gelegene San Rafael zeichnet sich durch sein besonderes Traditionsbewusstsein aus. Hier werden Weine teilweise noch genauso angebaut und produziert wie vor 100 Jahren.
Valle de Uco - der vielseitige Newcomer unter Mendozas Weintälern
Valle de Uco im zentralen Süden der Weinregion Mendoza ist das jüngste unter den bedeutenden Anbaugebieten, wenn man von der Weinproduktion für den lokalen Eigenbedarf absieht. Malbec, der im Valle de Uco etwa 45 % der Rebfläche einnimmt, wird erst seit den 90er Jahren in Höhenlagen von 900 bis 1100 Metern kultiviert. Die Sonne scheint hier mit rund 360 Tagen noch häufiger als in den anderen Teilen Mendozas.
Die Böden im Valle de Uco sind selbst auf engstem Raum so unterschiedlich, dass teilweise sogar der Wein benachbarter Reihen zu verschiedener Zeit zur Reife gelangt. Um diese Variationen zu veranschaulichen: Bisher wurden im Vale de Uco 60 unterschiedliche Bodenarten nachgewiesen. Wenn schon Mendoza Kennern als ein Inbegriff für Vielfalt gilt, dann findet diese Vielfalt im Valle de Uco ihre Krönung.
Wissenswertes über Mendoza
Welche Rotweine werden in der Weinregion Mendoza angebaut?
Neben der roten Hauptsorte Malbec werden in Mendoza zum Beispiel Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah (Shiraz) sowie Cabernet Franc, Bonarda und Spätburgunder (Pinot Noir) angebaut.
Welche Weißweinsorten werden in der Weinregion Mendoza angebaut?
Der wichtigste weiße Mendoza Wein ist Chardonnay. Darüber hinaus finden sich auch Rebflächen, die mit Grauburgunder (Pinot Grigio), Sauvignon Blanc, Torrontes und Viognier bestockt sind.
Wie groß ist die Anbaufläche für Wein in Mendoza?
In der argentinischen Weinregion Mendoza wird Wein auf gegenwärtig rund 150.000 Hektar angebaut.
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