Am Fluss Ebro, in der Nähe der kleinen Stadt Haro, liegt die Bodegas Roda. Das Gut wurde 1987 gegründet und versteht sich als Teil einer neuen Welle von Winzern, die in den 1980ern mit diesem Handwerk begannen.
Bodegas Roda - Etwas neues aus der Rioja
Mario Rotllant und Carmen Daurella waren Teil dieser Bewegung, als sie Roda aufbauten. Das Gutshaus wurde dabei auf einer Calado, einem Steintunnel, errichtet. Zur Zeit der Reblausplage "entdeckten" die Franzosen, dass Spanien weitestgehend vom Schädling verschont blieb und ließen ihre Weine dort produzieren.
In den Calados wurden die Fässer vor dem Transport nach Frankreich gelagert, um sie schön kühl und dunkel zu halten. Das Team von Roda plante das Gebäude sorgfältig, sodass nach Baubeginn 10 Jahre ins Land gehen sollten, ehe der letzte Stein stand.
Respekt für die Natur
Bei Roda hat man sich ganz der Rioja verschrieben, und so wundert es nicht, dass die typischen Rebsorten der Region ganz vorne auf der Liste stehen:
- Tempranillo
- Graciano
- Garnacha
Die Reben sind vergleichsweise alt, wodurch sich zwar der Ertrag verringert, allerdings die Qualität der Trauben besser wird.
Die Pflanzen werden anstatt im Spalier buschartig gehalten, eine traditionelle Anbauart in der Rioja. Diese Art wiederum macht Handlese notwendig, da Maschinen die Pflanzen nicht abernten können. Auf synthetischen Pflanzenschutz wird verzichtet, um der Natur keinen nachhaltigen Schaden zuzufügen. Man versteht die Traube hier als lebende Reflektion des Landes, die äußerst sorgsam behandelt werden muss.
Beim Weingut Roda wird keine Kleinigkeit ausgelassen
Schon bei der Planung wurden die Details des Kellers von Roda minutiös durchdacht. So wurde die Anzahl der Tanks genau auf die Parzellenanzahl und Jahrgänge, die man verarbeiten wollte, abgestimmt. Sie bestehen aus französischer Eiche, im Gegensatz zu den sonst üblichen Stahltanks, und besitzen eine Temperaturkontrolle und Pumpsystem.
Nach der ersten Gärung werden die Weine noch einer malolaktischen Gärung unterzogen, die interessanterweise im Barrique stattfindet. Dieses Verfahren hat Roda nach Jahren des Experimentierens als ihre beste Version entdeckt. Die Fässer lagern in einem "bioklimatischen Raum", ein Konzept eines komplett temperaturregulierten Depot.
Letzten Endes landen die Weine zur Reifung erneut im Barrique und werden in einem der zwei Keller für die Reifung eingelagert, die beim Bau dafür aus dem Fels getrieben wurden.
Forschen für die Zukunft
Auch heute ist Roda weiter in der Forschung aktiv und unterstützt Wissenschaftsprojekte, um den Weinbau und Landwirtschaft im Allgemeinen voran zu bringen. In diesen Projekten werden beispielsweise die Produktion von sulfitarmen, hochwertigen Weinen, oder die Züchtung von Rebsorten, die dem Klimawandel angepasst sind, erforscht.
Weitere Informationen zu Bodegas Roda
Anschrift | |
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Firmenname: | Bodegas Roda |
Straße: | Avda. Vizcaya, 5 |
Ort: | 26200 Haro |
Land: | Spanien |
Region: | La Rioja |
Kontinent: | Europa |
Kontakt & Web | |
Website: | https://roda.es/ |
E-Mail: | [email protected] |
Facebook: | https://www.facebook.com/BodegasRoda/ |
Twitter: | https://twitter.com/BodegasRoda |
Telefon: | +34 941 30 30 01 |
Unternehmen | |
Gründungsjahr: | 1987 |
Eigentümer: | Mario Rotllant Solá |